Samstag, 27. Oktober 2007
Träume
Sie sind ein Kontinent, mit Leben gefüllte Ewigkeit. Sie sind konkret, greifbar und erlebbar, sind uns so nahe es nur geht und doch so fern, so unerreichbar hinter einer undurchdringlichen Wand. Nur Nachts öffnet sich die Tür und wir dürfen einen kleinen Blick in die faszinierende Welt außerhalb unserer Realität werfen, einen Blick in uns selbst. In unsere tiefsten Sehnsüchte und Ängste, in eingebrannte Erlebnisse die sich ihren Weg in das Bewusstsein bahnen.
Ich träume viel. Absurdes, Seltsames, Beängstigendes, Gefährliches und in letzter Zeit immer wieder Schönes. Schrecklich Schönes. Es braucht keinen Traumdeuter um diese Phantasien zu verstehen, sie sind mehr als eindeutig. Sehnsucht nach Nähe, nach Geborgenheit, nach Liebe. Auch körperlicher. Und immer wieder SIE. Wieder und wieder, Szenen die mich in ein Hochgefühl katapultieren um mich nach dem Aufwachen umso härter fallen zu lassen. Wollen sie mir etwas sagen? Machen sie alles nur noch schlimmer? Ich weiß es nicht. Mir bleibt nichts als nacht für nacht den Zug ins Ungewisse zu besteigen um zu sehen wohin er mich diesmal bringt.

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Donnerstag, 25. Oktober 2007
Tod
Er kommt immer. Irgendwann. Früher oder später ist es soweit und man weiß es, ignoriert es, verdrängt es. Bis es passiert, bis das unsagbare, das nicht zu fassende passiert. Er kommt plötzlich, kommt unerwartet und er ereilt Menschen die man liebt.
Es ist ein Jahr her und es ist nicht viel einfacher geworden. Ein wenig vielleicht, aber sobald der erste Schock, der unendliche Schmerz vorbei sind, alle Tränen geweint und alle Gefühle in die Welt geschrien sind wird es still. Es scheint zunächst in den Hintergrund zu treten, jedoch nur um in periodischen Schüben wieder und wieder hervorzukommen, Erinnerungen auszugraben und ans helle Licht zu zerren. Bilderbuchartige Szenen aus schönen Zeiten, jedoch in tiefes schwarz getaucht vom Nebel durch dem man zurückschaut. Man kann sie nicht wegdenken die grausame Tatsache, man kann sie nicht in die Ecke schieben und das ist vermutlich auch gut so. Es bleibt nur sie zu aktzeptieren, als wahr und tatsächlich zu akzeptieren und weiterzuleben. Im Sinne des Verstorbenen und im eigenen.

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Montag, 22. Oktober 2007
Love is a bitch
Es fängt an im Paradies und endet in der Hölle...somehow. Und das fiese an der Sache ist dass die Bilanz nichtmal annähernd ausgeglichen ist, den Schmerz den man am Ende durchleidet übersteigt die schönen Momente der Anfangszeit zumindest subjektiv bei weitem. Ich kann einfach nicht an SIE denken ohne dass es wieder anfängt weh zu tun, ohne dass sich sämtliche inneren Organe verkrampfen und ein innerer Schmerz jegliches logische Denken ausschaltet. Ich kann nicht "nur Freunde sein" und ihr umwerfendes Lächeln, ihre Augen, ihren Duft und ihren Charme ignorieren. Es funktioniert nicht. Ich habe mich gezwungen an anderes zu denken, mir gedanklich alles schön geordnet zurechtgelegt, eine Akte angelegt die den kompletten Plan ernhält. Es war von vornherein zum scheitern verurteilt. Nach Monaten in denen man sich nicht sieht genügt eine Sekunde Lächeln völlig um die Akte in Konfetti zu verwandeln, der festgefügte Plan biegt sich erst leicht und bricht irgendwann völlig. Man wird emotional schlagartig zurückkatapultiert und fragt sich wie man jemals so naiv sein konnte zu glauben es würde funktionieren. Liebe lässt sich nicht einfach bei Regen vor die Tür setzen, sie klopft so lange bis sich die Tür auch nur einen Spalt öffnet um wieder ins Haus zu fallen und sich für einen längern Aufenthalt einzurichten. Ich frage mich ob sie jemals vorhat von selbst zu verschwinden.

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Warum überhaupt...
...tu ich mir das an, wer hat sich das noch nicht gefragt? Das Leben ist ein Arschloch, zweifelsohne und hält einen lediglich mit kurzen Erfolgsspannen bis zum nächsten Einschlag bei Laune. Anders ist manches für mich nicht erklärbar. Wieso reichen 20 Minuten Treffen mit der Exfreundin um eine ganze Woche Hochgefühl das Klo runterzuspülen? Wieso hat man nach ein paar Monaten Fernbeziehung mehr Gefühlsüberschuss als andere nach 20 Jahren Ehe? Mehr zu den Wirbelstürmen in mir und dem nach außen stillen Gewässer in dem sie stattfinden gibt es hier demnächst...

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