Donnerstag, 25. Oktober 2007
Tod
Er kommt immer. Irgendwann. Früher oder später ist es soweit und man weiß es, ignoriert es, verdrängt es. Bis es passiert, bis das unsagbare, das nicht zu fassende passiert. Er kommt plötzlich, kommt unerwartet und er ereilt Menschen die man liebt.
Es ist ein Jahr her und es ist nicht viel einfacher geworden. Ein wenig vielleicht, aber sobald der erste Schock, der unendliche Schmerz vorbei sind, alle Tränen geweint und alle Gefühle in die Welt geschrien sind wird es still. Es scheint zunächst in den Hintergrund zu treten, jedoch nur um in periodischen Schüben wieder und wieder hervorzukommen, Erinnerungen auszugraben und ans helle Licht zu zerren. Bilderbuchartige Szenen aus schönen Zeiten, jedoch in tiefes schwarz getaucht vom Nebel durch dem man zurückschaut. Man kann sie nicht wegdenken die grausame Tatsache, man kann sie nicht in die Ecke schieben und das ist vermutlich auch gut so. Es bleibt nur sie zu aktzeptieren, als wahr und tatsächlich zu akzeptieren und weiterzuleben. Im Sinne des Verstorbenen und im eigenen.

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